Charité und Vivantes führen gemeinsame digitale Behandlungsakte ein

Berlin – Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Klinikbetreiber Vivantes – Netzwerk für Gesundheit haben die Pilotphase für eine übergreifende digitale Behandlungsakte gestartet. Für gemeinsam behandelte Patienten lassen sich damit Dokumente wie der Arztbrief, Röntgenbefunde oder Laborwerte direkt elektronisch zwischen den Kliniken austauschen.
Ziel ist es unter anderem, überflüssige Doppeluntersuchungen und langwierige Dokumentanforderungen zu vermeiden. „Gerade die Coronapandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Vernetzung ist und wie wesentlich es ist, ad hoc auf Ergebnisberichte und Behandlungsdokumente digital zugreifen zu können, auch wenn sie in anderen Einrichtungen erhoben wurden“, sagte Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité.
Mit der innovativen Kooperation der beiden größten Leistungserbringer in Berlin habe man einen ersten großen Schritt zur digitalen Behandlungsakte gemacht. Er sei sich sicher, dass sich zeitnah auch weitere Häuser anschließen würden. So könne für die Patienten schrittweise eine übergreifende und digital vernetzte und damit auch zukunftsorientierte Versorgung in der Gesundheitsstadt Berlin entstehen.
Angeschlossen an die neue IT-Infrastruktur sind zunächst die Klinken für Orthopädie/ Traumatologie, Neurochirurgie und die Onkologie der Charité sowie die Klinik für Geriatrie des Vivantes Klinikums im Friedrichshain.
„Mit der Einführung der digitalen Behandlungsakte leisten wir einen Beitrag dazu, die Versorgungsqualität in der Hauptstadtregion weiter zu entwickeln und zukunftsfähig aufzustellen. Ich freue mich, gemeinsam mit der Charité künftig weitere E-Health-Lösungen voran zu bringen“, sagte Eibo Krahmer, Vivantes-Geschäftsführer für Finanzmanagement, Infrastruktur und Digitalisierung.
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