Hochschulen

Chirurgie lernen über Virtual Reality

  • Dienstag, 25. Januar 2022
(v.l.) PD Dr. Philipp Lingohr, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am UKB, mit den beiden Assistenzärzten Dr. Jan Arensmeyer und Philipp Feodorovici im VR-Space an einem 3D-Skelett. /J.F. Saba, Universitätsklinikum Bonn
(v.l.) PD Dr. Philipp Lingohr, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am UKB, mit den beiden Assistenzärzten Dr. Jan Arensmeyer und Philipp Feodorovici im VR-Space an einem 3D-Skelett. /J.F. Saba, Universitätsklinikum Bonn

Bonn – Medizinstudierende am Universitätsklinikum Bonn können Lehrinhalte der Chirurgie nun in einem Virtual Reality (VR)-Space erleben. Mit VR-Brillen ausgestattet, können die Studie­ren­den die Sicht des Chirurgen auf einen Patienten einnehmen.

Chirurgische Behandlungskonzepte werden so auf ein­fache wie intuitive Art verständlich. Jan Arensmeyer und Philipp Feodorovici von der Klinik für Chirurgie am Universitätsklinikum Bonn haben das Angebot zusammen mit den Oberärzten Philipp Lingohr und Nils Sommer entwickelt.

„Indem die Studierenden im VR-Space die Bildgebung in Echtzeit dreidimensional rekonstruiert betrach­ten, bearbeiten und damit die detailgetreue Sicht des Chirurgen auf den Körper eines Patienten simu­lieren, können sie ein gutes Verständnis für die reale Anatomie und die verschiedenen Krankheitsbilder entwickeln und erlernen somit deutlich schneller den chirurgischen Behandlungsansatz“, erklärte Arens­meyer.

Laut der Arbeitsgruppe benötigen die Studierenden wenig Einarbeitungszeit und lernen im VR-Space in entspannter Atmosphäre intuitiv mit Bildern umzugehen. Nach ersten Auswertungen wünschen weit über 90 Prozent der bisher teilnehmenden Studierenden, dass die Arbeit mit VR-Brillen dauerhaft in den klinischen Alltag und die Lehre integriert wird.

„Im Moment sind die VR-Einheiten noch ortsgebunden, unsere Vision für die Zukunft ist aber, dass wir die Teilnahme am VR-Unterricht auch ortsungebunden anbieten können, zum Beispiel von zuhause aus“, be­richtet Feodorovici.

hil

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