Hochschulen

DFG bewilligt fünf Millionen Euro für Depressionsforschung

  • Montag, 8. November 2021
/JEGAS RA, stock.adobe.com
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Dresden – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Depressionsforschung an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden mit fünf Millionen Euro. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit stehen affektive Störungen, ihre Ursachen sowie Diagnose- und Therapie­mög­lich­keiten, wie die Fakultät heute mitteilte.

Das Projekt wird gemeinsam mit dem King's College London durch­geführt. Dafür haben beide Einrich­tungen für viereinhalb Jahre ein Graduiertenprogramm aufgelegt. Nach Angaben der Medizinischen Fa­kultät ist etwa jeder fünfte Erwachsene im Laufe seines Lebens min­destens einmal von Depressionen oder manisch-depressiven Erkrankungen betroffen.

„Umso wichtiger ist es, die Rolle genetischer und umweltbedingter Faktoren besser zu verstehen und gleichzeitig die Grund­lagenforschung voranzubringen, um neue Therapieansätze zu entwickeln“, erklärte Michael Bauer, Direk­tor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Dresdner Univer­sitätsklinikum.

Insgesamt sollen 30 Doktoranden in Dresden und London die Chance erhalten, ihre dreijährige Promo­tions­­arbeit dem Thema affektive Störungen zu widmen. Ziel sei es, neue Ansätze der Früherkennung zu ent­wickeln, Diagnosetools zu verbessern und Therapieansätze zu erarbeiten, hieß es.

Die potenziellen Bewerber sollen nicht nur aus Sachsen kommen. „Wir werden das Programm interna­tional bewerben, um die klügsten Köpfe nach Dresden zu holen“, erklärte Bauer. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, jeweils sechs Monate in London beziehungsweise in Dresden zu forschen.

dpa

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