DFG fördert Forschung zu urologischen OP-Techniken
Essen – Ein Essener Forschungsteam untersucht, wie zuverlässig urologische Tumoren durch eine spezielle, bildgestützte Operationstechnik entfernt werden können. Im Fokus der Arbeit von Christopher Darr, Ken Herrmann und anderen stehen urologische Tumoren, die in den Organen des Harntraktes und in männlichen Geschlechtsorganen wachsen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben bis 2027 mit mehr als 300.000 Euro.
Das Wissenschaftsteam untersucht ein Verfahren, um Tumorgewebe besser zu lokalisieren, nämlich eine Positronen-Emissions-Tomografie (PET) mit prostataspezifischen Membran-Antigen-Liganden (PSMA-PET). Die Forscher vermuten, dass durch den Einsatz dieser Tomografie-Technik bei einer Operation die Chancen auf Heilung steigen. Eingeschlossen werden auch Patienten mit einem Nierenzell- oder Urothel-Karzinom.
Dazu sollen die Patienten zunächst mit der PSMA-PET untersucht werden, um die Ausbreitung des kranken Gewebes zu analysieren. Während der nachfolgenden OP werden Proben des entfernten Gewebes sofort untersucht, um herauszufinden, wie hoch das Risiko im betreffenden Gewebe ist, erneut zu entarten.
„In unserem Projekt bewerten wir, wie gut diese neuartige Bildgebung im Umfeld eines chirurgischen Eingriffs durchzuführen ist und wie genau die Ergebnisse sind, die sie liefert“, erläutert Darr, Studienleiter und Koordinator des Prostata-Karzinom-Zentrums der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Essen.
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