Digitale Kompetenz in der Selbsthilfe fördern

Hamburg/Göttingen – Ethische und sozialen Aspekte bei der Anwendung von E-Health-Technologien und Apps im Gesundheitsbereich erforschen will ein Forschungsverbund namens „Pandora – Patientenorientierte Digitalisierung“ unter der Leitung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.
Verschiedene Instrumente sollen dabei die Kompetenz von chronisch Erkrankten im Umgang mit digitalen Gesundheitstechnologien verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit über 900.000 Euro.
„Das Projekt zielt darauf ab, Menschen zu stärken, selbstbestimmt Entscheidungen bezüglich digitaler Technologien in der medizinischen Forschung und Versorgung zu treffen“, sagte Sabine Wöhlke aus dem Department Gesundheitswissenschaften der HAW Hamburg. Sie betont, chronisch Kranke oder Menschen mit einer Behinderung könnten von der Digitalisierung in der Medizin sehr profitieren.
Die Arbeitsgruppe will im Rahmen des Projektes unter anderem mittels Interviews und einer Umfrage Informationen zum Einsatz von digitalen Anwendungen bei Patientenorganisationen sammeln.
„Die gewonnenen Einsichten könnten auch für Politik, Pharmaunternehmen und private Anbieter von digitalen Gesundheitsapps eine Unterstützung darstellen“, erläuterten die Forscher.
Kooperationspartner des Projektes sind neben der HAW Hamburg die Universitätsmedizin Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover sowie die Patientenorganisation „Mukoviszidose“.
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