Forschungspartnerschaft soll Versorgung bei seltenen Erkrankungen verbessern

Tübingen – Die „Europäische Forschungspartnerschaft zu seltenen Erkrankungen“ („European Rare Diseases Research Alliance“, ERDERA) soll die Prävention, Diagnose und die Therapie seltener Erkrankungen verbessern.
Das Programm ist auf sieben Jahre angelegt und hat ein Budget von 360 Millionen Euro. Für die ersten drei Jahre sind über 140 Millionen Euro vorgesehen. Das Geld stammt aus Mitteln von Horizont Europa, dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, und aus den jeweiligen Partnerländern.
175 Institutionen aus 37 Ländern sind an ERDERA beteiligt. Koordiniert wird die Partnerschaft von INSERM, dem französischen Nationalen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung.
Das Vorhaben basiert auf Strukturen und Erkenntnissen früherer Projekte, unter anderem von „Solve-RD“, einem Forschungsprogramm zur Diagnostik seltener Erkrankungen, das die Universität Tübingen in den vergangenen sechs Jahren geleitet hat.
„ERDERA ist das größte Projekt seiner Art und ein wissenschaftlicher und forschungsstruktureller Meilenstein“, sagte Holm Graessner, Geschäftsführer des Zentrums für Seltene Erkrankungen in Tübingen und Co-Leiter des Clinical Research Networks in ERDERA.
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