Hochschulausgaben auf 64 Milliarden Euro gestiegen

Wiesbaden – In Deutschland sind die Ausgaben für öffentliche, kirchliche und private Hochschulen zuletzt gestiegen. 2020 gaben die Hochschulen 64,4 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenhausbehandlung aus, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahr entspreche das einem Anstieg um sechs Prozent. Mit 37,2 Milliarden Euro gaben die Hochschulen demnach wie auch in den Vorjahren mehr als die Hälfte des Gelds für Personal aus. Die Investitionsausgaben seien um 13 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro gestiegen.
Auf Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften entfielen demnach 23,8 Milliarden Euro des gesamten Ausgabevolumens. In ihren medizinischen Einrichtungen hätten die Hochschulen für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 31,5 Milliarden Euro aufgewendet.
Fachhochschulen gaben laut Statistik im Jahr 2020 rund 8,2 Milliarden Euro aus. Einen leichten Ausgabenrückgang um 0,2 Prozent hätten lediglich Kunsthochschulen verzeichnet.
Die Einnahmen der Hochschulen stiegen dem Statistikamt zufolge mit fünf Prozent etwas weniger stark als die Ausgaben. Der Anteil der Eigenfinanzierung lag wie in den Vorjahren bei 54 Prozent.
Der Anteil eingeworbener Drittmittel sei im Jahr 2020 um zwei Prozent gestiegen. Die größten Drittmittelgeber waren demnach der Bund, die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie die gewerbliche Wirtschaft.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: