Krebsforschungszentrum koordiniert Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur zum Immunsystem

Heidelberg – Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) soll eine Forschungsdateninfrastruktur aufbauen, die qualitätsgesicherte Informationen zum Zustand des Immunsystems bereitstellt. Die „Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Immunologie“ (NFDI4Immuno) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für zunächst fünf Jahre gefördert.
Ziel ist es laut den Initiatoren, zusammen mit der deutschen immunologischen Forschungscommunity Daten bereitzustellen, zu verknüpfen sowie Methoden für die integrierte Datenanalyse zu entwickeln und als Services anzubieten. Die dafür benötigten regional verteilten Wissensspeicher sollen vernetzt und die Forschungsdaten gesichert und nutzbar gemacht werden.
Für die Entwicklung diagnostischer Immunbiomarker oder neuer Therapien sei es nötig, Messdaten aus vielen experimentellen Technologien zusammenzuführen, beispielsweise aus Sequenzierung, Zytometrie und Bildgebung, die Informationen über diese biologischen Prozesse liefern, hieß es aus dem DKFZ.
An dem Projekt beteiligen sich neben dem Krebsforschungszentrum die Ruhr Universität Bochum, das Deutsche Rheumaforschungszentrum, das Friedrich Löffler-Institut, das Institut für regenerative Therapien der Technischen Universität Dresden, die Charité, das Universitätsklinikum Essen, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Universität Tübingen, die DKMS Gesellschaft sowie das Universitätsklinikum Münster.
NFDI4Immuno ist die zweite vom DKFZ koordinierte nationale Forschungsdateninfrastruktur: Das Konsortium Deutsches Humangenom-Phenomarchiv (GHGA) wird seit 2020 durch die DFG gefördert.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: