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Krebsforschungs­zentrum koordiniert Aufbau einer Forschungsdaten­infrastruktur zum Immunsystem

  • Montag, 5. Dezember 2022
/greenbutterfly, stock.adobe.com
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Heidelberg – Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) soll eine Forschungsdateninfrastruktur aufbauen, die qualitätsgesicherte Informationen zum Zustand des Immunsystems bereitstellt. Die „Nationale For­schungs­­­dateninfrastruktur für Immunologie“ (NFDI4Immuno) wird von der Deutschen Forschungs­gemein­schaft (DFG) für zunächst fünf Jahre gefördert.

Ziel ist es laut den Initiatoren, zusammen mit der deutschen immunologischen Forschungscommunity Daten bereitzustellen, zu verknüpfen sowie Methoden für die integrierte Datenanalyse zu entwickeln und als Ser­vices anzubieten. Die dafür benötigten regional verteilten Wissensspeicher sollen vernetzt und die For­schungs­­daten gesichert und nutzbar gemacht werden.

Für die Entwicklung diagnostischer Immunbiomarker oder neuer Therapien sei es nötig, Messdaten aus vielen experimentellen Technologien zusammenzuführen, beispielsweise aus Sequenzierung, Zytometrie und Bild­gebung, die Informationen über diese biologischen Prozesse liefern, hieß es aus dem DKFZ.

An dem Projekt beteiligen sich neben dem Krebsforschungszentrum die Ruhr Universität Bochum, das Deut­sche Rheumaforschungszentrum, das Friedrich Löffler-Institut, das Institut für regenerative Therapien der Technischen Universität Dresden, die Charité, das Universitätsklinikum Essen, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Universität Tübingen, die DKMS Gesellschaft sowie das Universitätsklinikum Münster.

NFDI4Immuno ist die zweite vom DKFZ koordinierte nationale Forschungsdateninfrastruktur: Das Konsortium Deutsches Humangenom-Phenomarchiv (GHGA) wird seit 2020 durch die DFG gefördert.

hil

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