Hochschulen

Landtagsausschuss für Erhalt von Lebertransplan­tationen in Rostock

  • Donnerstag, 18. April 2024
/Toowongsa, stock.adobe.com
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Schwerin – Das drohende Verbot von Lebertransplantationen an der Universitätsmedizin in Rostock ruft den Gesundheitsausschuss des Landtages auf den Plan. Die fünf Fraktionen SPD, Linke, CDU, FDP und Grüne spre­chen sich für die Suche nach Wegen aus, trotz Nichterreichens der vorgeschriebenen Mindestmengen diese Operation weiter in Rostock anzubieten, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

„Um die Patientenversorgung, Lehre und Forschung, sowie die Aus- und Weiterbildung in Rostock weiter auf dem bisherigen Niveau erhalten zu können, setzen wir uns dafür ein, dass die Universitätsmedizin in Rostock eine Ausnahmegenehmigung für Lebertransplantationen erhält“, erklärte die SPD-Gesundheitspolitikerin Christine Klingohr.

Für das ländlich geprägte Bundesland mit geringer Bevölkerungsdichte und weiten Wegen müsse besonders gewissenhaft abgewogen werden, welche medizinischen Strukturen wo benötigt würden.

Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge zehn Lebertransplantationen an der Unimedizin Rostock durchgeführt. Laut Mindestmengenbeschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) müssen es jedoch dop­pelt so viele sein. Die Mindestmengen sind festgelegt worden, um eine hohe Qualität der Behandlungen zu gewährleisten.

dpa

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