Magdeburger Universitätsklinikum bekommt neuen Hörsaal

Magdeburg – Das Magdeburger Universitätsklinikum kann einen neuen Hörsaal für angehende Mediziner bauen. Die Landesregierung stimmte dem 5,8-Millionen-Euro-Bauvorhaben jetzt zu, wie Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder (CDU) sagte. Der klinische Hörsaal soll Platz für rund 300 Studierende bieten.
„Er verfügt zudem über einen Bettenzugang, sodass auch Patienten den Hörsaal erreichen können“, sagte Schröder. Die Idee dahinter: Behandlungsmethoden sollen künftig direkt am Beispiel von Patienten diskutiert werden. Das soll die Qualität der Lehre verbessern. Operationen seien in dem Saal aber nicht möglich, sagte Schröder.
Besonders ist auch die Finanzierung des neuen Hörsaals. Die Universitätsmedizin führt das Bauprojekt in Eigenregie durch. Verwendet werden soll Geld, dass der Bund im Rahmen des Hochschulpaktes zur Verfügung stellt. Die medizinische Fakultät nimmt zunächst ein Darlehen auf. Für den Landeshaushalt entstünden keine zusätzlichen Kosten, sagte Schröder.
Die Universitätsmedizin habe bereits Erfahrung mit eigenen Bauprojekten, auch ein Neubau für die Kinderchirurgie sei unter eigener Verantwortung entstanden. Wie lange die Bauarbeiten für den neuen Hörsaal dauern sollen, konnte Schröder nicht sagen. „Wir gehen davon aus, dass dieses Pilotprojekt jetzt rasch in Angriff genommen wird.“
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