Hochschulen

Mehrtägige Warnstreiks der Beschäftigten an Unikliniken

  • Donnerstag, 20. Oktober 2022
/picture alliance, dpa, Christoph Soeder
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Stuttgart – Im Tarifkonflikt für die rund 26.000 Beschäftigten an Unikliniken in Baden-Württemberg hat die Gewerkschaft Verdi zu mehrtägigen Warnstreiks aufgerufen. Die ersten Arbeitsniederlegungen gibt es am kommenden Montag in Tübingen und Ulm, wie Verdi gestern in Stuttgart mitteilte.

Verhandlungsführerin Irene Gölz forderte ein verbessertes Arbeitgeberangebot vor dem Start der zweiten Gesprächsrunde. Die aktuelle Offerte stelle eine bisher nicht vorstellbare Entwertung der Einkommen an den Unikliniken dar.

Gölz sagte weiter, weil auf dieser Basis keine ernsthaften Verhandlungen möglich seien, sehe sich Verdi ge­zwungen, die Tarifrunde ungewöhnlich früh zuzuspitzen. Aktionen sind an allen vier Einrichtungen in Ulm, Heidelberg, Tübingen und Freiburg vorgesehen.

Das Angebot des Arbeitgeberverbands der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) sah eine steuerfreie Einmalzahlung von 2.100 Euro vor sowie eine Steigerung der Gehälter um sechs Prozent in zwei Stufen ab Januar 2024.

Verdi fordert unter anderem für Medizinisch-Technische-Assistentensowie Pflege- und Verwaltungskräfte der Unikliniken 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 375 Euro mehr pro Monat. Die Laufzeit soll zwölf Mo­nate betragen.

Bei den Verhandlungen geht es um Beschäftigte, für deren Arbeitsverhältnisse der Tarifvertrag Uniklinika Baden-Württemberg gilt. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.

dpa

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