Mitarbeiterberater unterstützt Personal am Uniklinikum Dresden
Dresden – Ein neuer Berater soll künftig das Personal am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bei beruflichen und privaten Problemen unterstützen. „In den mehr als zwei Jahren Pandemie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Enormes geleistet und sahen sich noch nie dagewesenen Belastungssituationen und Herausforderungen gegenüber“, betonte Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.
Für einen Teil der Mitarbeitenden seien aus dieser Zeit und aus aktuellen Anlässen Probleme entstanden – nicht nur innerhalb der Teams, sondern oft auch im privaten und familiären Kontext. „Diese Bedarfssituation haben wir erkannt und möchten mit dem Mitarbeiterberater eine Instanz schaffen, die hier pragmatisch und lösungsorientiert hilft“, so Albrecht.
Die Stelle ist unabhängig und berichtet nicht an einen Vorgesetzten. Dies soll das Vertrauen in den Mitarbeiterberater gewährleisten. „Die Mitarbeiterberatung wird eine Möglichkeit sein, auf kurzem und diskretem Weg Unterstützung in ganz unterschiedlichen Lebenslagen zu bekommen“, erläutert Andreas Mrosk, der die Beratung übernommen hat.
Der Psychologe mit Zusatzqualifikationen in systemischer Beratung, Mediation und Krisenintervention will nach einer Einarbeitungszeit individuelle lösungsorientierte Beratung bei privaten und beruflichen Schwierigkeiten anbieten. Dabei gäbe es keine zu großen oder zu kleinen Anliegen. „Was auch immer die Mitarbeitenden beschäftigt, kann der Beginn einer Beratung sein“, so Mrosk.
Künftig seien zudem auch Teamsupervisionen geplant. Möglich ist dieses Angebot durch die Spende der Weihnachtsaktion des Podcastes „Fest & Flauschig“, im Rahmen derer die Moderatoren Jan Böhmermann und Olli Schulz Spenden gesammelt haben. Ein Teil der Summe – 317.000 Euro – kam der Stiftung Hochschulmedizin Dresden zugute und wird nun in die Finanzierung der Stelle des Mitarbeiterberaters investiert.
„Der Mitarbeiterberater ist deshalb so wichtig, weil er nicht nur aktive Hilfe vor Ort leistet, sondern auch Familiensituationen von Mitarbeitenden der Hochschulmedizin positiv beeinflussen kann“, betonte Andreas Sperl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hochschulmedizin Dresden.
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