Hochschulen

Neues Graduiertenkolleg für virologische Forschung in Norddeutschland

  • Montag, 22. Mai 2023
/Nilima, stock.adobe.com
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Lübeck/Hamburg – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ein neues Graduiertenkolleg namens „Visu­alization and imaging of virus Infection (VISION)“. Ziel ist, eine neue Generation von Virolo­gen in der Anwen­dung moderner Strukturanalysetechnologien und bildgebender Verfahren auszubilden, um die Komplexität von Virusinfektionen besser zu verstehen.

Sprecher ist Thomas Krey, Leiter des Instituts für Biochemie an der Universität zu Lübeck, Co-Sprecher und Mitantragssteller ist Kay Grünewald von der Universität Hamburg. Beide betonten, dass die virologische Grundlagenforschung mit bildgebenden und strukturanalytischen Verfahren eine wichtige Basis für die Ent­wicklung antiviraler Maßnahmen ist und zum Verständnis grundlegender molekularer Prinzipien beiträgt, die während einer Virusinfektion ablaufen.

„Die jüngste virologische Forschung hat gezeigt, dass das Verständnis insbesondere auf die mechanistische Ebene ausgedehnt werden muss, um die Entwicklung wirksamer antiviraler Medikamente und Impfstoffe voranzutreiben“, so die Initiatoren des Graduiertenkollegs.

Die Doktoranden sollen sich in ihrer Forschung vor allem auf klinisch relevante Viren wie Herpesviren, Influenzaviren, Noroviren, Hepatitis-E- und -C-Viren, Polyomaviren sowie neu auftretende Viren fokussieren und dabei neue Erkenntnisse über die Interaktion dieser Viren mit Wirtszellen und dem Immunsystem gewinnen, die als Ansatzpunkte für neuartige antivirale Medikamente dienen könnten.

Weitere Partner des Kollegs sind das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Hamburg, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, die Medizinische Hochschule Hannover und die Universität Siegen.

hil

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