Neues Kolleg zur Leberforschung in Mainz

Mainz – Ein neues sogenanntes Else-Kröner-Forschungskolleg (EKFK) soll die wissenschaftliche Ausbildung junger Ärzte im Bereich der Leberkrebsforschung in Mainz fördern. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung fördert das neue Kolleg für drei Jahre mit insgesamt einer Million Euro.
Die Universitätsklinik nimmt in diesen drei Jahren zehn Ärzte in das Kolleg auf. Sie durchlaufen eine Ausbildung zum „Clinician Scientist“. Dabei wirken sie in der Klinik bei der Patientenbehandlung und bei medizinischen Forschungsprojekten im Labor mit. Auf ihrem Weg zum Facharzt werden sie von einem begleitenden Ausbildungs- und Mentoringprogramm profitieren.
Der thematische Schwerpunkt des Kollegs ist die Grundlagenforschung zu Leberkrebs. Dieser verläuft oft tödlich, weil die Krankheit vielfach erst sehr spät erkannt wird. Wegen steigender Erkrankungsraten in den Industrieländern rückt die Behandlung von Lebertumoren zunehmend ins Blickfeld des Gesundheitswesens. Das EKFK soll laut der Universitätsklinik darauf abzielen, durch patientennahe, innovative Forschung neue diagnostische und therapeutische Strategien zu entwickeln. Außerdem soll es darum gehen, die Früherkennung und Therapieauswahl durch das Erforschen neuer Marker zu verbessern.
„Mit dem neuen Else-Kröner-Forschungskolleg schafft die Universitätsmedizin Mainz eine weitere Möglichkeit, die Ausbildung begabter junger Clinician Scientists gezielt zu fördern. Jungen Ärzten bietet sich dort die Chance, bereits während ihrer Facharztausbildung auf hohem Niveau zu forschen“, betonte der wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Ulrich Förstermann.
Sprecher des Kollegs sind Jens Marquardt, Oberarzt in der Ersten Medizinischen Klinik und Poliklinik, Beate Straub vom Institut für Pathologie und Hauke Lang, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz.
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