Hochschulen

Neues WHO-Kollabora­tionszentrum für Gesundheitskompetenz in München

  • Donnerstag, 8. Februar 2024
/picture alliance, Frank Hoermann, SVEN SIMON
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München – Die „School of Medicine and Health“ der Technischen Universität München (TUM) wird zum Kollaborationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Gesundheitskompetenz, auch „Health Literacy“ genannt.

Dabei geht es wesentlich darum, herauszufinden, in welchem Maße Bürger eines Landes in der Lage sind, Gesundheitsinformationen zu nutzen. Das neue „WHO Collaborating Centre for Health Literacy“ soll den Stand der Gesundheitskompetenz weltweit erfassen und verbessern.

„Wir entwickeln schon seit Jahren standardisierte Umfragen zur Gesundheitskompetenz. Jetzt hat uns die WHO die ehrenvolle Aufgabe übertragen, den globalen Survey zu erarbeiten“, erläuterte der Leiter des Zentrums, Orkan Okan. Erste Pilotstudien dazu laufen bereits in Liberia, Saudi-Arabien und China.

Anhand der Ergebnisse sollen Okan und sein Team in den nächsten Jahren die endgültige globale Umfrage entwickeln. „Wenn das einmal fertiggestellt ist, kann jeder der 194 WHO-Mitgliedsstaaten das Format nutzen, um international vergleichbare Daten über die Gesundheitskompetenz seiner Bevölkerung zu sammeln“, sagte der Experte.

Ein zweiter Arbeitsbereich des Zentrums bezieht sich auf die Gesundheitskompetenz an Schulen. „Wir erar­beiten einen zweiten globalen Survey, mit dem die Gesundheitskompetenz an Schulen erfasst wird – von Kindern und Jugendlichen ebenso wie vom Lehrpersonal“, so Okan. Mit den gewonnenen Informationen wollen die Forschenden Unterrichtsmaterialien entwickeln, um die Gesundheitskompetenz zu verbessern.

hil

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