Schüler in Regensburg lernen Reanimation
Regensburg – Das Rettungszentrum Regensburg und das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) bilden künftig Schüler im regulären Unterricht in Herz-Kreislauf-Wiederbelebung aus. „Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Laienhelfer zu schulen, damit mehr Menschen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen greifen, bevor der Rettungsdienst eintrifft“, erläuterte Bernhard Graf, Vorsitzender des Rettungszentrums Regensburg und Direktor der Klinik für Anästhesiologie des UKR.
Mit dem Projekt „Schüler retten Leben“ sollen Berührungsängste abgebaut und Wissenslücken gefüllt werden, um die Unsicherheit im Umgang mit der Herz-Kreislauf-Wiederbelebung zu nehmen. „Mein persönlicher Wunsch ist es, dass der Reanimationsunterricht Pflichtfach in allen Schulen Bayerns wird“, betonte Graf.
Die Aktion richtet sich an Schüler der weiterführenden Schulen ab der siebten Jahrgangsstufe im Raum Regensburg. Sie sollen dazu befähigt werden, als Laienhelfer Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen und so die Rettungskette zu optimieren. Die Klinik für Anästhesiologie des UKR wird dafür ab diesem Schuljahr mindestens zwei Lehrkräfte pro Schule für die Unterrichtung in Wiederbelebungsmaßnahmen ausbilden.
Im Schulunterricht sollen die Lehrer theoretische Kenntnisse zur Herz-Kreislauf-Wiederbelebung vermitteln und die Herzdruckmassage an Übungspuppen mit den Schülern trainieren.
„Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel der engen Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis Regensburg mit unseren Partnern in der Region. Wir können durch die Aktion aktiv zur Gesunderhaltung unserer Bürger beitragen, weswegen wir unsere vollste Unterstützung zusagen“, sagte Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg.
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