Streit um Uniklinikum Gießen und Marburg: Rhön-Klinikum-Chef geht

Bad Neustadt an der Saale – Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Christian Höftberger räumt im Streit um das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) zum Monatsende seinen Platz, wie das Unternehmen heute mitteilte.
Er wolle damit in den festgefahrenen Verhandlungen über die Zukunftssicherung des UKGM „Raum für neue Impulse schaffen“, wird er in der Mitteilung zitiert.
Laut Rhön-Klinikum hatte Höftberger den Aufsichtsrat um eine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten. Das Gremium sei dem heute nachgekommen. Nachfolger wird Tobias Kaltenbach, der das Amt zum 1. November antritt. Er war bereits in der Vergangenheit für die Asklepios Kliniken tätig, zu denen Rhön-Klinikum gehört.
Seit mehreren Monaten wird zwischen dem Land Hessen und der Mehrheitseignerin Rhön-Klinikum um die Frage der künftigen finanziellen Ausstattung des UGKM gerungen. Hintergrund ist, dass der Klinikbetreiber im Juni eine Zukunftsvereinbarung für das Krankenhaus gekündigt hatte.
Leitende Mediziner hatten gestern eine Einigung gefordert und eine „konfrontative Grundstimmung zwischen Asklepios/Rhön und dem Land“ und einen Stillstand bei den Verhandlungen beklagt.
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