Hochschulen

Studieren­den-Forderungen an neue Approbations­ordnung

  • Dienstag, 18. Oktober 2011

Berlin – Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) hat die geplante Änderung der Approbationsordnung begrüßt, besonders die Abschaffung des sogenannten Hammerexamens und die Möglichkeit, Lehrkrankenhäuser für das Praktische Jahr freier auswählen zu können.

„Das findet in der Studierendenschaft sehr positive Resonanz“, sagte Carolin Fleischmann, Präsidentin der bvmd. Trotzdem sei es wichtig, noch einige Aspekte des Referentenentwurfs zu verändern:
 

  1. Der Zeitraum zwischen Beendigung des zehnen Fachsemesters und dem schriftlichen Teil des 2. Staatsexamens sollte länger sein, damit Zeit bleibt, sich auf das Examen vorzubereiten.

  2. Die Auswahl der künftigen Lehrkrankenhäuser sollte bei den Landesstellen liegen, um eine Beeinflussung der Entscheidung durch Partikularinteressen einzelner Fakultäten zu vermeiden.

  3. Von der Verlängerung des Blockpraktikums Allgemeinmedizin rät die bvmd ab, da das Studium immer mehr mit Inhalten überladen werde und kein Zusammenhang zwischen der Dauer eines Praktikums und der Entscheidung für eine Fachrichtung belegt sei

„Eine Änderung der ärztlichen Approbationsordnung in der vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Stoßrichtung unter Berücksichtigung der von der bvmd gemachten Änderungsvorschläge wird zu einer signifikanten Qualitätserhöhung des Medizinstudiums und Verbesserungen in der Patientenversorgung führen“, sagte Christian Kraef, Bundeskoordinator für Gesundheitspolitik in der bvmd.

hil

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