Tarifgespräche: Verdi will mehr Geld für Pflegekräfte an Uniklinika in Baden-Württemberg

Stuttgart – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist mit einer Forderung von acht Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen für die nichtärztlichen Beschäftigten der Universitätskliniken in Baden-Württemberg gegangen.
Die Gewerkschaft erläuterte bei den Gesprächen mit den Arbeitgebern heute in Stuttgart ihre Vorstellungen für die rund 25.000 nichtärztlichen Mitarbeiter. Der neue Tarifvertrag für die vier Häuser in Heidelberg Tübingen, Freiburg und Ulm soll nach den Plänen von Verdi 18 Monate Laufzeit haben.
Die rund 10.000 Pflegekräfte sollen 200 Euro monatlich zusätzlich erhalten. Dies ergebe sich auch aus dem Gesetz zur Stärkung des Pflegepersonals, erklärte Verdi. Dieser Extrazuschlag sei gut für die Nachwuchsgewinnung in der Pflege, werde die Verweildauer im Beruf erhöhen und denjenigen helfen, die wegen der hohen Belastung im Beruf unfreiwillig in Teilzeit arbeiten.
Die Gewerkschaft will mit den Arbeitgebern auch über alternsgerechtes Arbeiten und einen großzügigen zeitlichen Ausgleich für Nacht- und Feiertagsdienste verhandeln. Die Ärzte an den Unikliniken fallen unter den Tarifvertrag der Ärzte der Länder; das wissenschaftliche Personal als Landesbeschäftigte fällt unter die Tarifbestimmungen des Landes.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: