UKE verschiebt wegen Corona nicht dringliche Operationen

Hamburg – Wegen der steigenden Zahl von Coronapatienten verschiebt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nicht dringliche Operationen und einen Teil der ambulanten Termine.
„Das UKE reagiert damit auf die dynamische und ernstzunehmende Lage“, erklärte eine Sprecherin des Klinikums gestern. Aktuell befänden sich 29 COVID-19-Patienten in stationärer Behandlung, sieben von ihnen würden in der Klinik für Intensivmedizin versorgt.
Klinikdirektor Stefan Kluge sagte Sat.1 Regional: „Die Betten sind relativ voll, und dadurch können wir nicht alle Patienten, die wir sonst aufnehmen würden, aufnehmen. Die ersten Operationen werden leider abgesagt.“
Die Pflegekräfte würden nun von anderen Stationen in die Intensivmedizin wechseln. Der Altersdurchschnitt der Intensivpatienten liege zurzeit bei 51 Jahren, sie seien jünger als während der ersten Coronawelle im Frühjahr.
Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde werden in den Krankenhäusern der Stadt – mit Stand vorgestern – 222 an COVID-19 erkrankte Patienten behandelt. Auf Intensivstationen liegen 51 Patienten. 41 von ihnen kommen aus Hamburg.
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