Uniklinik Köln gründet neues Zentrum für Organerhalt bei Enddarmkrebs

Köln – Die Uniklinik Köln hat im Rahmen des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln ein spezialisiertes Zentrum für den Organerhalt bei Rektumkarzinom gegründet. Ziel ist, Patienten mit Enddarmkrebs eine Therapie zu bieten, die einen künstlichen Darmausgang möglichst vermeidet, sondern auf den Erhalt der natürlichen Darmfunktion fokussiert.
„Die Patientinnen und Patienten mit Diagnose eines Enddarmkrebs haben oftmals einen hohen krankheitsbedingten Leidensdruck und eine große Sorge vor dem Verlust der natürlichen Darmfunktion“, erläutert Emmanouil Fokas, Direktor der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Uniklinikum Köln, einer der Mitbegründer des Zentrums.
Ein wesentliches Merkmal des Zentrums ist laut der Uniklinik Köln eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Chirurgie, Strahlentherapie, internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie, Nuklearmedizin und Radiologie sowie weiterer Kooperationspartner wie der Psychoonkologie und Ernährungsberatung. Das Zentrum bietet entsprechende Beratungsgespräche für Patienten mit Rektumkarzinom an.
In diesen Gesprächen werden die verschiedenen Behandlungsoptionen ausführlich erläutert und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt. „Aufgrund einer intensiven Zusammenarbeit der verschiedenen hochspezialisierter Fachabteilungen können wir eine patientenorientierte Therapie mit dem Ziel des Organerhaltes anbieten“, betont Fokas.
Das Rektumkarzinom gehört mit etwa 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu einer der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in Deutschland.
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