Hochschulen

Unikliniken in Sachsen-Anhalt rechnen mit Millionendefizit

  • Dienstag, 12. August 2025
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Magdeburg/Halle – Die beiden Universitätskliniken in Sachsen-Anhalt – das Universitätsklinikum Magdeburg und das Universitätsklinikum Halle – erwarten auch in diesem Jahr ein Defizit in Millionenhöhe. Das verdeutlicht eine Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Ulrich Siegmund (AfD).

Das Universitätsklinikum Magdeburg prognostiziert demnach ein Minus von rund 51,9 Millionen Euro. Am Universitätsklinikum Halle geht man von rund 34 Millionen Euro Verlust aus. Bereits in den vergangenen Jahren wurden hohe Verluste verbucht.

Insgesamt summiert sich der Fehlbetrag bei den beiden Unikliniken von 2020 bis 2024 auf rund 325 Millionen Euro. Das Wissenschaftsministerium in Sachsen-Anhalt sieht die Gründe unter anderem in nicht refinanzierten Tarif- und Sachkostensteigerungen.

„Die Preissteigerungen in den Beschaffungsbereichen lagen in den letzten Jahren deutlich über den Steigerungen der Vergütungen für die Leistungen eines universitären Maximalversorgers“, heißt es in der Antwort.

Das Land investiert der Antwort zufolge Millionenbeträge in die beiden Einrichtungen. Am Universitätsklinikum Magdeburg werden aktuell Baumaßnahmen im Gesamtwertumfang von rund 197 Millionen Euro durchgeführt, so entsteht etwa ein neues Herzzentrum.

Die Stabsstelle Bauprojekte der Universitätsmedizin Halle begleitet den Angaben zufolge derzeit bauliche Entwicklungsprojekte mit einem Gesamtfinanzvolumen in Höhe von rund 300 Millionen Euro.

dpa

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