Uniklinikum Dresden kooperiert mit Fachklinik für Geriatrie

Dresden – Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und die Fachklinik für Geriatrie in Radeburg wollen künftig bei der Versorgung von verletzten geriatrischen Patienten eng zusammenarbeiten. Dabei geht es insbesondere um die Rehabilitationsphase nach einer Hüftgelenksprothese.
„Nach der Operation und der anschließenden Wundversorgung, können betroffene Patienten in die geriatrische Fachklinik in Radeburg verlegt werden“, erläuterte Lorenz Hofbauer, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Altersmedizin der Fachklinik Radeburg und Leiter des Zentrums für Gesundes Altern am Universitätsklinikum Dresden.
In Radeburg sollen die frischoperierten Patienten professionell weiterversorgt und nach Möglichkeiten wieder mobilisiert werden. Gerade in der Geriatrie könne dies ein aufwändiger und vor allem zeitintensiver Prozess sein, so der Experte.
Betroffene müssten lernen, das künstliche Hüftgelenk zu belasten, es müssen Muskelgewebe auf- und Unsicherheiten abgebaut werden. „Die Patientinnen und Patienten sollten in erster Linie wieder gangsicher werden, damit sie später in ihrem Umfeld wieder mobil sein können“, so Hofbauer.
„Diese Folgebehandlungen sind in der Spitzenmedizin kapazitär nicht sinnvoll aufgehoben, weshalb wir hier eine, auf den Kompetenzen beider Häuser basierende, Partnerschaft angestrebt haben“, erläuterte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden.
Als „klassische Win-Win-Situation“ bezeichnet Klaus-Dieter Schaser die Vereinbarung. Er ist zusammen mit Klaus-Peter Günther ärztlicher Direktor des Universitätscentrums für Orthopädie, Unfall- und Plastische Chirurgie in Dresden.
Die geriatrischen Patienten profitierten von der chirurgischen und orthopädischen Expertise sowie der Infrastruktur der Universitätsklinik. Nach dem Eingriff würden sie rasch in eine spezialisierte Nachsorge überführt, um Kapazitäten für andere chirurgisch-orthopädische Eingriffe freizumachen.
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