Universitäre Krebszentren im Rheinland schließen sich zusammen
Aachen/Bonn/Düsseldorf/Köln – Die vier universitären Krebszentren aus Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf schließen sich zum „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ zusammen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben die Zentren jetzt unterzeichnet.
In dem neuen Zentrum arbeiten mehr als 200 Kliniken und Institute zusammen, die mit der Erforschung, der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen zu tun haben. Sie gestalten in ihrem Einzugsbereich die onkologische Versorgung für rund elf Millionen Menschen.
„Wir wollen das alte Konkurrenzdenken über Bord werfen und zusammen etwas Größeres schaffen“, sagte Michael Hallek, Direktor des CIO Köln und neu gewählter Direktor des CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf. Angesichts der voranschreitenden Vernetzung in der Onkologie sei es konsequent, die Versorgungsstrukturen immer besser regional zu verzahnen und Synergien in der Forschung zu schaffen, um international wettbewerbsfähig zu sein.
„Es gab bereits in den vergangenen Jahren eine sehr intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen von klinischen Studien oder Sonderforschungsbereichen zwischen den vier Zentren“, sagte Peter Brossart, Direktor des CIO Bonn. Durch den Zusammenschluss würden zentrenübergreifende Tumorbanken sowie Studien- und Krebsregister aufgebaut. Das mache es unter anderem leichter, klinische Studien auf den Weg zu bringen.
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