Universitätsklinik Erlangen erhält Post-COVID-Ambulanz

Erlangen – Das Universitätsklinikum Erlangen bekommt eine neue Ambulanz zur Behandlung von Post-COVID-Erkrankungen. Das teilte das bayerische Wissenschaftsministerium mit. Die interdisziplinäre Einrichtung solle Anfang Dezember starten.
Das Post-COVID-Zentrum am Uniklinikum Erlangen schließe eine Lücke in der Versorgung der Patienten in Nordbayern, erklärte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Post-COVID-Patienten würden damit „eine zentrale Anlaufstelle“ erhalten, die die Untersuchungsergebnisse und Therapien bündeln und auswerten könne, ergänzte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU).
In Bayern gibt es bereits an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) eine Post- und Long-COVID-Ambulanz, die der Freistaat im Rahmen des Projekts „Post-COVIDLMU“ mit bis zu 578.000 Euro unterstützt. Zusätzlich wurden an weiteren Krankenhäusern und Instituten Post- und Long-COVID-Ambulanzen eingerichtet, an denen sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene versorgt werden.
Holetschek betonte die Notwendigkeit für die Ambulanzen. So gingen Experten davon aus, dass etwa zehn Prozent aller an COVID-19 erkrankten Erwachsenen mit Spätfolgen kämpften. „Ihnen müssen wir helfen. Die Forschung zu Behandlungsmöglichkeiten von Coronalangzeitfolgen ist hierfür immens wichtig“, so der Minister.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: