Hochschulen

Vorerst kein Warnstreik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

  • Mittwoch, 22. Januar 2020
/picture alliance, Christian Charisius
/picture alliance, Christian Charisius

Lübeck – Am Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel und Lübeck wird es vorerst keine Warnstreiks geben. Das habe sich in einer Verhandlung vor dem Arbeits­gericht Lübeck über den Erlass einer einstweiligen Verfügung ergeben, teilte das Landes­arbeits­ge­richt heute mit.

Das UKSH hatte Ende vergangener Woche beim Arbeitsgericht beantragt, Verdi per einst­wei­liger Verfügung bis Freitag geplante Warnstreiks zu untersagen. In der mündlichen Ver­handlung habe die Gewerkschaft nun gestern verbindlich erklärt, dass die Gespräche mit dem UKSH weitergeführt werden sollten, sagte ein Gerichtssprecher.

Beide Parteien hätten ihren Rechtsstreit in der Verhandlung für erledigt erklärt, deshalb werde es zunächst am UKSH keine Warnstreiks geben. Nach Angaben eines Verdi-Spre­chers haben sich Gewerkschaft und UKSH bei dem Termin außerdem auf eine Notdienst­regelung geeinigt.

Verdi verlangt vom UKSH den Abschluss eines Tarifvertrags, der unter anderem konkrete Mindestbesetzungen auf den Stationen der Klinik vorsieht. Zwischen beiden Seiten fin­den zurzeit Gespräche statt, deren Charakter allerdings von beiden Seiten unterschiedlich bewertet wird.

Der Vorstandsvorsitzende des UKSH, Jens Scholz, sagte, man sei erleichtert, dass das Versorgungsrisiko für die Patienten durch einen Streik abgewendet worden sei.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung