Hochschulen

Weniger Bewerber für Landarztquote in Niedersachsen als erwartet

  • Freitag, 31. März 2023
/Thomas Reimer, stock.adobe.com
/Thomas Reimer, stock.adobe.com

Hannover – In Niedersachsen sind bisher weniger Bewerbungen als erwartet für die Medizinstudienplätze eingegangen, die an Interessenten vergeben werden, die sich zu einer späteren Tätigkeit als Hausarzt auf dem Land verpflichten.

Wie das Gesundheitsministerium heute, dem letzten Tag der Bewerbungsfrist, auf Anfrage mitteilte, zählte der Niedersächsische Zweckverband zur Approbationserteilung (NizzA) 295 Bewerbungen. Im Gesetzentwurf von 2021 waren SPD und CDU von 600 Bewerbungen pro Jahr ausgegangen, also rund doppelt so vielen.

Laut Ministerium halten sich Frauen und Männer unter den Bewerbungen nach ersten Erkenntnissen die Waage – eine genaue Auswertung liegt noch nicht vor. Auch zur Verteilung der Bewerbungen auf die einzel­nen Hochschulen waren noch keine Angaben möglich.

Die Landarztquote soll jungen Menschen den Zugang zum Medizinstudium erleichtern, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, nach Abschluss des Studiums und der Weiterbildung zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region mit zu wenig Ärzten zu arbeiten.

Wo das ist, legt das Land mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) fest – zum ersten Mal wird das im Jahr 2032 der Fall sein. Das Verfahren soll die ärztliche Versorgung auf dem Land sicherstellen.

Konkret geht es um 60 Studienplätze in Humanmedizin. Davon entfallen 15 Plätze je Winter- und Sommer­semester auf Göttingen sowie nur zum Wintersemester 18 Plätze auf Hannover und zwölf Plätze auf Oldenburg.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung