Wie Physician Assistants die hausärztliche Versorgung unterstützen können

Duisburg-Essen – Eine Arbeitsgruppe der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen untersucht, wie Physician Assistants die hausärztliche Versorgung besonders in ländlichen Gebieten verbessern oder sogar sicherstellen können.
Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert das Projekt „Physician Assistants in der Allgemeinmedizin“ (PAAM) mit rund 6,7 Millionen Euro über 45 Monate. Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen leitet das Vorhaben.
Physician Assistants haben ein Studium absolviert und es mit einem Bachelor of Science abgeschlossen. Sie dürfen unter ärztlicher Aufsicht verschiedene Versorgungsaufgaben übernehmen. Physician Assistants beraten beispielsweise Patienten, erläutern Befunde und klären über mögliche Eingriffe auf.
Die Berufsgruppe wird in Deutschland hauptsächlich stationär in Krankenhäusern eingesetzt – anders als in den USA oder den Niederlanden, wo sie auch in hausärztlichen Praxen unterstützen.
„Internationale Studienergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Physician Assistants gerade dort sehr effektiv sein kann“, sagte die PAAM-Projektleiterin Alessia Dehnen. Die Arbeitsgruppe will herausfinden, wie sich Physician Assistants in die hausärztliche Regelversorgung integrieren lassen, auch unter ökonomischen Aspekten.
„Die Studienergebnisse sollen maßgeblich dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung in Deutschland langfristig sicherzustellen, insbesondere in Regionen mit Hausärzte- und Hausärztinnenmangel“, hieß es aus der Arbeitsgruppe.
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