Hochschulen

Wissenschaftler helfen bei Onlineförderung von Kindern und Jugendlichen

  • Donnerstag, 8. April 2021
/MNStudio, stock.adobe.com
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Dresden – Therapeuten und Wissenschaftler der Forschungsgruppe Angewandte Medizinische Psycho­lo­gie und Medizinische Soziologie in Dresden entwickeln digitale Trainings für Lehrer, Erzieher, Ausbilder, Sporttrainer oder Gruppenleiter, die wegen der Pandemie auf Distanz agieren und dennoch die Möglich­keit haben sollen, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Die Europäische Union fördert das Projekt namens „Protecting the mental well being of our children during and after public health emergencies – digital training for teachers and educators“ im Rahmen des Erasmus+ Programmes.

Die Dresdener Wissenschaftler wollen zunächst den Schulungsbedarf und die Schulungsmöglichkeiten von Lehrern, Erziehern, Trainern und anderen analysieren. Dabei wollen sie eruieren, wie Misch- und Fernunterricht in Pandemiezeiten miteinander kombiniert werden können. Zudem planen sie, Online­tools zu entwickeln, auf die Lehrende zurückgreifen können.

„Es geht darum, für das Thema ‚Förderung des psychischen Wohlbefindens von Kindern und Jugend­li­chen‘ zu sensibilisieren und innerhalb der gesamten EU Netzwerke zu schaffen“, erklärte Hendrik Berth, der das Projekt vonseiten der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden leitet.

Im Rahmen des Projektes soll ein Schulungspaket für Lehrer, Erzieher und andere pädagogische Fach­kräfte entstehen, das Lehr- und Lerntexte mit dazugehörigen Übungen, Präsentationen und Videos ent­hält. Auf einer frei zugänglichen digitalen Trainingsplattform sollen alle Materialien in sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Italienisch, Griechisch, Spanisch, Französisch und Kroatisch) bereitgestellt werden.

Dieses „Toolkit“ soll es pädagogischen Fachkräften erlauben, die entwickelten Materialien möglichst einfach an weitere Bildungskontexte anzupassen. „Es geht eben nicht allein um effiziente Wissens­ver­mittlung, sondern auch darum, die seelischen Belastungen der Kinder und Jugendlichen im Fokus zu behalten, um psychische Folgeschäden zu verhindern oder zumindest zu minimieren“, betonte Berth.

hil

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