Zunahme von Zivilisationskrankheiten bei Kindern in Malawi verhindern

Witten/Herdecke – Die Uni Witten/Herdecke (UW/H) unterstützt das malawische Gesundheitssystem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten. Hintergrund ist, dass Diabetes, Asthma, Bluthochdruck oder Adipositas insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in Malawi zunehmen. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung fördert die Arbeit über fünf Jahre mit rund zwei Millionen Euro.
„Wir sind dankbar für die großzügige Förderung. Sie hilft uns, in dem Land das Gesundheitssystem auf diese Erkrankungen vorzubereiten und Kinder und Jugendliche durch Vorbeugung zu schützen“, sagte Ralf Weigel, der Inhaber der Stiftungsprofessur für globale Kindergesundheit an der UW/H.
Neben der UW/H sind der malawischen Kinderärzteverband „PACHA“ und die Kamuzu Universität für Gesundheitswissenschaften an dem Projekt beteiligt. Ziel der Arbeit ist unter anderem, Änderungen in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden voranzubringen sowie Leitlinien zu entwickeln und umzusetzen. „Das Projekt soll ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ ermöglichen“ so Weigel.
Im Rahmen des Projektes wurden bereits 16 Gesundheitseinrichtungen mit besonders hohem Bedarf in sechs von 22 Distrikten für das Programm ausgewählt. Hier sollen 170 Gesundheitsfachkräfte mehr als 100.000 Kinder pro Jahr betreuen.
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