Hochschulen

Zunahme von Zivilisations­krankheiten bei Kindern in Malawi verhindern

  • Donnerstag, 24. März 2022
/Nadine Ammon
Auch in Malawi hält ungesunde Ernährung Einzug: Fast Food und Süßigkeiten sind in der Hauptstadt Lilongwe leicht zugänglich. /Nadine Ammon

Witten/Herdecke – Die Uni Witten/Herdecke (UW/H) unterstützt das malawische Gesundheitssystem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten. Hintergrund ist, dass Diabetes, Asthma, Bluthochdruck oder Adipositas insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in Malawi zunehmen. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung fördert die Arbeit über fünf Jahre mit rund zwei Millionen Euro.

„Wir sind dankbar für die großzügige Förderung. Sie hilft uns, in dem Land das Gesundheitssystem auf diese Erkrankungen vorzubereiten und Kinder und Jugendliche durch Vorbeugung zu schützen“, sagte Ralf Weigel, der Inhaber der Stiftungsprofessur für globale Kindergesundheit an der UW/H.

Neben der UW/H sind der malawischen Kinderärzteverband „PACHA“ und die Kamuzu Universität für Gesundheitswissen­schaften an dem Projekt beteiligt. Ziel der Arbeit ist unter anderem, Änderungen in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden voranzubringen sowie Leitlinien zu ent­wickeln und umzusetzen. „Das Projekt soll ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ ermöglichen“ so Weigel.

Im Rahmen des Projektes wurden bereits 16 Gesundheitseinrichtungen mit besonders hohem Bedarf in sechs von 22 Distrikten für das Programm ausgewählt. Hier sollen 170 Gesundheitsfachkräfte mehr als 100.000 Kinder pro Jahr betreuen.

mim

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung