Politik

Ärztekammer Niedersachsen begrüßt geplante Förderung für die European Medical School in Oldenburg

  • Donnerstag, 17. September 2020
/picture alliance, Mohssen Assanimoghaddam
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Hannover – Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) hat eine Ankündigung von nieder­sachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) begrüßt, 40 Millionen Euro für ein neues Forschungsgebäude der European Medical School Oldenburg-Groningen bereitzustellen.

Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, wertete dies als „Signal und Aufbruch in die richtige Richtung“. Die Kammer weist aber daraufhin, dass dies nur eine erste Teilsumme von ursprünglich zugesagten 142 Millionen Euro für den Ausbau der EMS sei.

Zwischenzeitlich waren die Mittel für den Neubau des Lehr- und Forschungsgebäudes der Oldenburger Universitätsmedizin im aktuellen Haushaltsentwurf der Landesregierung gestrichen worden.

Der Ausbau der niedersächsischen Medizinstudienplätze gehört seit Jahren zu den zentralen Anliegen der Ärztekammerpräsidentin. „Aber ohne zusätzliche Räumlichkeiten kann die Zahl der Studierenden in Oldenburg nicht aufgestockt werden“, erläuterte Wenker. Geplant ist, die Zulassungszahlen der EMS von derzeit 80 Erstsemestern schrittweise auf 200 Studienanfän­ger im Jahr 2025 zu erhöhen.

Deshalb sei es wichtig, dass die Landesregierung die zusätzlich zu den 40 Millionen Euro benötigten Mittel in den nächsten Jahren freigebe. „Nun hat die Pandemie in diesem Jahr erneut gezeigt, dass wir Ärztinnen und Ärzte schon jetzt zu wenige sind, um die ambulante und stationäre Versorgung auf Dauer zu gewährleisten“, betonte Wenker.

hil

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