Baden-Württemberg will Öffentlichen Gesundheitsdienst stärken

Stuttgart – Die Landesregierung in Baden-Württemberg will den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) weiter ausbauen und dabei bis 2029 rund 62 Millionen Euro bereitstellen. Das teilte das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Bundeslandes mit.
„Baden-Württemberg handelt damit im Sinne der kürzlichen Forderung der Gesundheitsministerkonferenz, den ‚Pakt für den ÖGD‘ fortzuführen und die Gesundheitsämter dauerhaft zu stärken. Andere Bundesländer sollten dem folgen“, begrüßte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Peter Schäfer, die Entscheidung. Schäfer ist auch Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg des BVÖGD.
Die Mittel stammen dem Ministerium in Stuttgart zufolge aus dem Pakt für den ÖGD und sollen in verschiedene Bereiche fließen. Wichtig ist unter anderem der Bereich Personalentwicklung. Hier geht es unter anderem um eine „finanzielle Attraktivitätssteigerung für Beschäftigte im ÖGD“.
Zentral ist außerdem, die Gesundheitsämter für ihre Kern- und für neue Aufgaben ausreichend auszustatten. Dabei geht es unter anderem um den Gesundheitsschutz für Extremwetterereignisse, neue mögliche Pandemien aber auch militärische Bedrohungsszenarien.
Weitere wichtige Themen sind Gesundheitsförderung und Prävention – landesweit und auf kommunaler Ebene – sowie der weitere Ausbau und die Verstetigung von Digitalisierungsvorhaben. „Inzwischen ist der ÖGD ein Digitalisierungskatalysator in der öffentliche Verwaltung“, sagte Schäfer.
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