Politik

Bayern beschließt FFP2-Maskenpflicht für Nahverkehr und Einzelhandel

  • Dienstag, 12. Januar 2021
/picture alliance, dpa, Christoph Schmidt
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München – In Bayern gilt vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett heute in München beschlossen.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die „normalen Community-Masken“ seien in der Corona­pan­demie zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst. Ziel sei, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern.

„Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2“, beton­te der Ministerpräsident. Die Masken seien zum Teil sogar „deutlich im Überfluss, zum Teil jedenfalls, vorhanden“. Insgesamt sprach Söder angesichts etwas zurückgehender Coronazahlen von einer „verhal­ten positiven Tendenz“. „Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken.“

Binnen 24 Stunden habe es in Bayern 1.740 Neuinfektionen gegeben – fast 500 weniger als vor einer Woche. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 158,8 liege der Freistaat bundesweit auf Platz sieben. Das sei nur ein Zwischenstand. Noch sei unklar, wie sich die Ferien auswirken. Dies werde man endgültig wohl gegen Ende dieser Woche sehen. Söder betonte, jedenfalls sei weiterhin Konsequenz und Geduld notwendig.

Insbesondere warnte der CSU-Vorsitzende vor einer verstärkten Ausbreitung des Coronavirus durch mu­tierte Virenformen aus Großbritannien. Er verglich die Maßnahmen gegen die Mutationen mit „einem Wettlauf gegen die Zeit“. „Die Mutationen bereiten uns Sorge.“

dpa

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