Politik

Brinkhaus will Impfzentren dauerhaft erhalten, Impfrekord vor Christi Himmelfahrt

  • Freitag, 14. Mai 2021
/picture alliance, Mohssen Assanimoghaddam
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Düsseldorf – Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich für eine dauerhafte Vorhaltung der Impfzentren auch über die aktuelle Coronapandemie hinaus ausgesprochen.

„Wir sollten prüfen, ob wir die Infrastruktur der Impfzentren nicht dauerhaft in Reserve halten können, denn das wird nicht die letzte Pandemie gewesen sein, die wir erleben werden“, sagte Brinkhaus der Düsseldorfer Rheinischen Post von heute.

„Auch wenn die Impfzentren in den nächsten Jahren nicht erneut zum Einsatz kommen, ermöglichen sie uns im Notfall, schnell zu reagieren“, sagte er. Diese zusätzliche Infrastruktur sei wichtig, um Handlungs­fähigkeit zu behalten.

Derweil sind in Deutschland vorgestern so viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden wie noch nie. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von heute (Stand: 09.35 Uhr) wurden an dem Tag 1.353.453 Impfspritzen gesetzt, an Christi Himmelfahrt waren es 408.260. Wie Bundesgesundheits­minister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mitteilte, wurden damit an beiden Tagen zusammen fast 2 Prozent der deutschen Bevölkerung geimpft.

Damit seien 35,9 Prozent (29,8 Millionen) der Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft und 10,6 Prozent (8,8 Millionen) voll geschützt. Laut RKI hatte es vor dem neuen Tagesrekord in den vergangenen Wochen bereits drei Tage gegeben, an denen über eine Million Impfspritzen gesetzt wurden. Insgesamt wurden demnach bis einschließlich gestern etwa 38,6 Millionen Impfdosen verabreicht.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 40,4 Prozent. Sachsen liegt mit 31,1 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück.

Die Impfkampagne in Deutschland hatte Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.

afp

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