Politik

Corona: USA und Deutschland mit Abstand größte Impfstoffinvestoren

  • Mittwoch, 31. März 2021
/Feydzhet Shabanov, stock.adobe.com
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Genf – Die USA und Deutschland sind bei der Entwicklung von Coronaimpfstoffen mit Abstand die größ­ten Geldgeber. Die beiden Länder haben zusammen 3,7 Milliarden Dollar (3,16 Milliarden Euro) zur Ver­fü­gung gestellt, wie aus einer Aufstellung des Zentrums für Globale Gesundheit am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung in Genf hervorgeht.

Die USA investierten demnach fast 2,2 Milli­arden Dollar, Deutschland 1,5 Milliarden Dollar aus der Staats­kasse. Danach folgt mit großem Abstand Großbritannien, das auf 500 Millionen Dollar kommt.

Insgesamt listet das Zentrum Investitionen von 5,9 Milliarden Dollar auf. Nach dieser Aufstellung kamen zwar 98,12 Prozent der Forschungsgelder aus öffentlichen Quellen.

Allerdings betont das Zentrum, dass in Bezug auf Investitionen von Pharmafirmen nicht genügend Infor­mationen vorlägen. Deren Beitrag dürfte in der Aufstellung unterrepräsentiert sein, schreibt das Zent­rum, ebenso wie Investitionen von Ländern, in denen eigene Impfstoffe entwickelt wurden oder werden.

Die größten Empfänger seien Unternehmen wie Moderna, Johnson & Johnson, Biontech/Pfizer, CureVac und die Universität von Oxford gewesen, die den Impfstoff von Astrazeneca mit entwickelt hat.

Das Genfer Zentrum verfolgt auch Herstellungs- und Kaufverträge. Die Datenlage sei aber noch kompli­zierter, hieß es. So lägen für 71 Prozent der Verträge keine Preise vor. Aus den Preisen, die veröffentlicht wurden, geht nach Angaben des Zentrums hervor, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer pro Dosis zwi­schen 6,75 und 23,50 Dollar kostet, das Moderna-Präparat zwischen 15 und 18 Dollar und das Mittel von Astrazeneca zwischen 2,50 und 8,00 Dollar. Der chinesische Impfstoff Sinopharm koste zwischen 18,55 und 35,72 Dollar pro Dosis.

dpa

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