CSU setzt sich für Stärkung der Hausarztverträge ein

München – Spätestens zu Beginn der kommenden Legislaturperiode muss der Bundestag Maßnahmen angehen, um die hausärztliche Versorgung zu sichern. Neben der Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen brauche es eine Stärkung der Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV), teilten heute CSU und Hausärzte mit.
Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, betonte, gerade in einer älter werdenden Gesellschaft benötige man „mehr Versorgung“. Die CSU-Fraktion in Bayern stehe hinter den Forderungen der Hausärzte und Hausärztinnen.
Diese seien „ein zentraler Pfeiler“ in der Versorgung. Im Gegensatz dazu wolle man der Verbreitung von investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZ) den Kampf ansagen. „Klar ist, der Profit darf die Ausgestaltung der Versorgung nicht dominieren“, so Holetschek.
Wenn nicht schnellstmöglich gegengesteuert werde, dann werde das Praxissterben ungehemmt weitergehen, erklärte der Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes (HAEV), Markus Beier. Die Folgen für die Patienten, aber auch für das Gesundheitswesen als Ganzes, wären katastrophal.
„Wir brauchen daher sehr schnell kurzfristige Maßnahmen, die die Praxen entlasten und sicherstellen, dass die Versorgung nicht zusammenbricht. Dazu gehört zwingend die Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen“, so Beyer.
Darüber hinaus führe kein Weg daran vorbei, die Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung auszubauen und zu stärken. Diese seien „der letzte Garant für eine qualitativ hochwertige und zukunftssichere hausärztliche Versorgung“.
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