Politik

Daten aus dem Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsscreening für die Forschung verfügbar

  • Montag, 14. April 2025
/romankosolapov, stock.adobe.com
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Berlin – Anonymisierte, aggregierte Daten aus den Krebsfrüherkennungsprogrammen zum Darmkrebs und zum Gebärmutterhalskrebs stehen künftig auch für weitergehende Forschungen zur Verfügung.

Darauf weist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hin. Verfügbar sind sind im Augenblick Daten der beiden Programme aus den Jahren 2021 und 2022 – sie wurden zuvor bereits zur Evaluation der Screening-Angebote genutzt. 

Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen für die sogenannte sekundäre Datennutzung einen Antrag beim G-BA stellen. Antragsberechtigt ist jede natürliche oder juristische Person. Der Antrag muss aber von der Person gestellt werden, die die Sekundärdaten nutzen wird. Nötig ist außerdem eine Projektskizze zum Forschungsvorhaben und eine Auflistung der dafür erforderlichen konkreten Daten. Außerdem müssen potenzielle Interessenkonflikte in einer Selbsterklärung offengelegt werden. Antragstellende verpflichten sich zudem, dem G-BA die Ergebnisse der Forschung unverzüglich nach Veröffentlichung in Form wissenschaftlicher Publikationen zur Verfügung zu stellen.

Der G-BA hat die entsprechenden Datensatzbeschreibungen auf seiner Webseite veröffentlicht. Forschende, die sich ein genaueres Bild über die Art der verfügbaren Daten machen möchten, können sich an der Richtlinie für die organisierten Früherkennungsprogramme orientieren.

Künftig sollen auch Daten aus dem Mammografiescreening und andere Früherkennungsmaßnahmen für die sekundäre Nutzung zur Verfügung stehen. Der Zeitpunkt dafür steht laut dem G-BA aber noch nicht fest.

hil

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