Politik

Drohbriefe kündigen „blutigen Widerstand“ gegen die Impfpflicht an

  • Mittwoch, 15. Dezember 2021
/Imaginis, stock.adobe.com
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Berlin – In Berlin ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts, nachdem unter ande­rem Politiker in der Hauptstadt Drohbriefe erhalten haben. Wie der RBB gestern mit Berufung auf Infor­mationen des ARD-Hauptstadtstudios und des Politikmagazins „Kontraste“ berichtete, wird in den Droh­schreiben „blutiger Widerstand“ gegen die geplante Impfpflicht angekündigt.

Die Schreiben enthielten demnach ein in Alufolie eingewickeltes Stück Fleisch. „Wir können diese Sach­verhalte bestätigen“, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei heute Morgen. „Derzeit sind uns mehr als ein Dutzend dieser Sendungen bundesweit bekannt.“

Sie seien etwa an Politiker, Medien und Behörden verschickt worden. Die Ermittlungen in Berlin habe der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.

Ermittelt werde wegen Störung des öffentlichen Friedens. Die bisherigen Analysen der Drohschreiben samt der Fleischstücke hätten keine Hinweise auf Substanzen ergeben, die in irgendeiner Art gefährlich werden könnten, sagte die Spreche­rin.

Nach den ARD-Informationen enthielten die Schreiben den Hinweis: „Das Fleisch ist mit ausstrahlenden COVID-19-Viren und mit Zyklon B durchseucht. Der Widerstand gegen die Impfung und die Maßnahmen wird blutig und unappetitlich.“

An wen die Drohschreiben im einzelnen adressiert gewesen seien, gab die Berliner Polizei nicht bekannt. Dem RBB zufolge hat auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller einen solchen Brief erhalten.
Auch zu möglichen Hinweisen auf den Absender machte die Sprecherin keine Angaben.

dpa

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