Erweitertes Mammografiescreening ab Juli

Berlin – Ab Juli können Frauen bis zum Alter von 75 Jahren am Mammografiescreening zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen. Der Anspruch endet also mit dem 76. Geburtstag. Bislang galt das Screening nur für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre. Darauf weist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hin.
Durch die Anhebung der Altersgrenze können dem G-BA zufolge bis zu drei zusätzliche Vorsorgetermine wahrgenommen werden. Das Gremium weist darauf hin, dass es bei der Terminvergabe am Anfang möglicherweise noch etwas ruckeln könnte.
„Hier hoffen wir auf Verständnis der interessierten Frauen. Dennoch halten wir den schnellen pragmatischen Start für gerechtfertigt“, sagte Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses Methodenbewertung.
Die neu anspruchsberechtigten Frauen erhalten vorerst noch keine persönliche Einladung. Sie können sich aber ab Anfang Juli bei den sogenannten Zentralen Stellen für einen Untersuchungstermin in einer wohnortnahen Screeningeinheit anmelden. Die letzte Früherkennungsmammografie muss bei dieser Terminanfrage mindestens 22 Monate zurück liegen.
Bevor auch Frauen in der neuen Altersgruppe ab 70 Jahren automatisch eine Einladung mit Terminvorschlag in einer wohnortnahen Screeningeinheit erhalten, sind laut dem G-BA noch technische Vorbereitungen und Anpassungen notwendig.
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