G-BA schiebt Entwicklung eines DMP Adipositas an

Berlin – Das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Adipositas nimmt Formen an. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die Vorarbeiten angeschoben. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) soll medizinische Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung von Adipositas recherchieren und bewerten.
Die Ergebnisse des unabhängigen Instituts werden vom G-BA benötigt, um wissenschaftlich fundierte Anforderungen an das geplante DMP festzulegen. In dem Behandlungsprogramm sollen verschiedene therapeutische Ansätze für eine bestmögliche Versorgung kombiniert werden.
Ziel ist es, Patienten mit Adipositas leitliniengerecht zu behandeln und sie im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen. Die detaillierten Anforderungen an das DMP Adipositas will der G-BA bis zum 31. Juli 2023 beschließen.
Mit der Entwicklung eines DMP Adipositas ist zu Recht die Erwartung verknüpft, dass sich damit die derzeitigen Versorgungsangebote für Patienten verbessere, erläuterte Karin Maag, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses DMP, in einer Mitteilung im Anschluss an die Sitzung.
Das DMP solle außerdem helfen, gesundheitsförderliches Verhalten altersspezifisch zu unterstützen. So gehe es auch darum, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und unnötige Komplikationen und Folgeerkrankungen zu vermeiden. „Darauf ist das koordinierte und leitliniengerechte Vorgehen in einem solchen Programm ausgerichtet“, sagte Maag.
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