Politik

Gesundheitsminister Philippi zu Mpox: „Sind gut aufgestellt“

  • Freitag, 30. August 2024
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD)./picture alliance, Marco Rauch
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD)./picture alliance, Marco Rauch

Hannover – Für einen möglichen ersten Fall einer Mpox-Erkrankung ist Niedersachsen laut Gesundheits­minister Andreas Philippi gewappnet. „Wir sind gut aufgestellt“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Die Krankenhäuser seien immer auf infektiöse Patienten vorbereitet.

Philippi gehe derzeit von keiner großen Gefahr aus. „Aber es wäre fatal, das Virus auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Die früher als Affenpocken bezeichnete Krankheit sei in Niedersachsen unter ständiger Beobachtung.

„Wir haben eines der bundesweit besten Labore am Landesgesundheitsamt“, sagte Philippi und fügte hinzu: „Da können wir eine sehr gute und genaue Diagnostik machen.“ Nun müssten die Menschen für das Virus sensibilisiert werden.

Zudem sprach sich Philippi für Lieferungen von Impf­stoffen nach Afrika aus. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich unsere Vorräte prüfen und das vertretbare Maximum an Impfstoffen abgeben“, sagte der Minister. Dies müsse bürokratiefrei und kostenlos geschehen. Am Montag hatte die Bundesregierung angekündigt, 100.000 Dosen Impfstoff an betroffene Länder zu spenden. Der Impfstoff soll aus Beständen der Bundeswehr kommen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen der aktuellen Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen, womöglich gefährlicheren Klade Ib vor zwei Wochen die höchste Alarmstufe ausgerufen. Vor allem die Demokratische Republik Kongo ist mit mehr als 18.000 Verdachtsfällen und 575 registrierten Todesfällen laut WHO von Ausbrüchen betroffen.

Hinzu kommen mehr als 200 bestätigte Infektionen mit der neuen Variante Ib in Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. Außerhalb Afrikas wurden Ib-Fälle bei Menschen in Schweden und Thailand registriert, die zuvor in Afrika waren.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung