Grüne wünschen sich besseren Impfschutz für Pflegekräfte

Berlin – Anlässlich der Berichterstattung über eine gravierende Coronaimpfskepsis unter Pflegekräften, hat die Grünen-Fraktion im Bundestag eine Weiterentwicklung der Coronaimpfstrategie verlangt.
Ziel sei es, den Impfschutz von Pflegekräften zu verbessern und die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu stärken, heißt es in einem entsprechenden Antrag der Fraktion.
Dies könne jedoch nur gelingen, wenn Impfbedenken von Pflegekräften ernstgenommen und auf Basis wissenschaftlicher Evidenz adressiert werden, so die Abgeordneten.
Sie fordern deshalb unter anderem ein wissenschaftliches Monitoring der Impfungen für Personen aus Gesundheits- und Pflegeberufen sowie eine anonymisierte Befragung von Pflegekräften mit dem Ziel, die Gesundheitskompetenz und die Gründe für die persönliche Impfentscheidung zu erfassen.
Auf Grundlage dieser Informationen könnten anschließend zielgruppengerechte Informationskampagnen erstellt und Bildungsangebote durchgeführt werden. Zudem gelte es speziell an Pflegekräfte gerichtete COVID-19-Beratungsangebote, wie zum Beispiel „Psych4Nurses“ oder die „PSU Helpline“ zu unterstützen, zu bündeln, gegebenenfalls auszuweiten und unter Pflegekräften stärker zu bewerben.
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