Politik

Hohe Nachfrage zum Impfstart mit Novavax erwartet

  • Mittwoch, 2. Februar 2022
/oasisamuel, stock.adobe.com
/oasisamuel, stock.adobe.com

Düsseldorf – Beim Coronaimpfstoff des US-Herstellers Novavax wird zum voraussichtlichen Impfbeginn Ende Februar damit gerechnet, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird. Das sagte ein Sprecher Gesundheitsministeriums Nordrhein-Westfalen gestern.

Deshalb halte es die Konferenz der Gesundheitsminis­ter der Länder für erforderlich, den Impfstoff von Novavax zuerst nicht geimpften Beschäftigten in den Einrichtungen anzubieten, in denen eine Impfp­flicht gelten soll. „Diesen Beschluss plant Nordrhein-Westfalen umzusetzen“, erklärte er. Das Landesmi­nisterium arbeite derzeit an einem Verteilmechanismus.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Mitte Januar angekündigt, dass Impfungen mit Novavax voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können. Die erste Lieferung von 1,75 Millio­nen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen.

Das Mittel von Novavax war als fünfter Coronaimpfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen wer­den im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff. Er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate.

Ab Mitte März gilt bundesweit eine einrichtungsbezogene Impfpflicht. Sie sieht vor, dass Beschäftigte in Einrichtungen wie Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen bis 15. März nachweisen müssen, dass sie geimpft oder genesen sind.

Damit sollen Patienten und Pflegebedürftige besser vor einer Coronainfek­tion geschützt werden. Die Kritik an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht reißt nicht ab.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung