Politik

Influenzaimpfung: Modellversuch in Westfalen-Lippe mit Apotheken vereinbart

  • Dienstag, 22. Juni 2021

Dortmund – In Teilen von Westfalen-Lippe können Menschen sich ab Herbst auch in Apotheken gegen Grippe impfen lassen. Das haben der Apothekerverband Westfalen-Lippe und die AOK Nordwest in einem Modellprojekt vereinbart, teilte die Krankenkasse heute in Dortmund mit.

Zu der Modellregion gehören Dortmund, der Regierungsbezirk Detmold, der Kreis Olpe, der Märkische Kreis und der Hochsauerlandkreis. Vor dem Start des drei Jahre dauernden Projekts würden die teilneh­menden Apotheker geschult, betonte die Krankenkasse. Das Angebot gilt nur für Mitglieder der AOK Nordwest.

Damit gebe es für die Versicherten eine zusätzliche Möglichkeit, sich gegen die Virusgrippe Influenza impfen zu lassen, sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann. Gemeinsames Ziel sei, die Durch­impfungsrate der Bevölkerung zu steigern.

Nach Angaben der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) seien nur 35 Prozent der Risiko­gruppe der über 60-Jährigen gegen Influenza geimpft.

Die Ärzte in Deutschland hatten sich zuvor immer wieder dagegen ausgesprochen, dass Apotheker gegen Grippe impfen dürfen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung