Influenzaimpfung: Modellversuch in Westfalen-Lippe mit Apotheken vereinbart
Dortmund – In Teilen von Westfalen-Lippe können Menschen sich ab Herbst auch in Apotheken gegen Grippe impfen lassen. Das haben der Apothekerverband Westfalen-Lippe und die AOK Nordwest in einem Modellprojekt vereinbart, teilte die Krankenkasse heute in Dortmund mit.
Zu der Modellregion gehören Dortmund, der Regierungsbezirk Detmold, der Kreis Olpe, der Märkische Kreis und der Hochsauerlandkreis. Vor dem Start des drei Jahre dauernden Projekts würden die teilnehmenden Apotheker geschult, betonte die Krankenkasse. Das Angebot gilt nur für Mitglieder der AOK Nordwest.
Damit gebe es für die Versicherten eine zusätzliche Möglichkeit, sich gegen die Virusgrippe Influenza impfen zu lassen, sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann. Gemeinsames Ziel sei, die Durchimpfungsrate der Bevölkerung zu steigern.
Nach Angaben der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) seien nur 35 Prozent der Risikogruppe der über 60-Jährigen gegen Influenza geimpft.
Die Ärzte in Deutschland hatten sich zuvor immer wieder dagegen ausgesprochen, dass Apotheker gegen Grippe impfen dürfen.
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