Politik

Kieler Gesundheitsminister Garg für dauerhafte Impfzentren

  • Montag, 6. Dezember 2021
/picture alliance, Axel Heimken
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Kiel – Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg hat sich wegen möglicherweise regelmäßi­ger Coronaimpfungen für dauerhafte Impfzentren ausgesprochen. „Es ist gut möglich, dass die Menschen in regelmäßigen Abständen eine Auffrischungsimpfung brauchen“, sagte der FDP-Politiker in einem Inter­view mit dem Spiegel.

Noch gebe es dazu nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse. „Aber wir sollten uns darauf vorbe­rei­ten, möglicherweise im Schnitt alle sechs Monate 70 bis 75 Millionen Menschen zu impfen.“ Dafür seien dauerhafte Struk­turen nötig. Möglich wäre auch, Apothekern und Zahnärzten das Impfen dauerhaft zu erlauben.

Garg appellierte an die EU, die Produktionskapazitäten auszubauen – „gerade vor dem Hintergrund, dass wir auf Jahre massenhaft Impfstoff brauchen“. Die Begrenzung des Biontech-Impfstoffs durch den ge­schäfts­führenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nannte Garg einen „großen Mist“.

„Ich hoffe nicht, dass die Länder noch einmal damit konfrontiert werden, dass zu wenig Impfstoff verfüg­bar ist.“ Eine allgemeine Impfpflicht lasse sich erst einführen, wenn absolut sicher sei, dass genügend Impfstoff vorhanden sei. „Sonst macht sich der Staat lächerlich.“

dpa

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