Krankenkassen werfen Ländern fehlende Klinikinvestitionen vor

Berlin – Die Krankenkassen haben den Bundesländern vorgeworfen, Investitionen in Kliniken zu vernachlässigen. Die Länder seien gesetzlich dazu verpflichtet, notwendige Investitionen in die Kliniken zu finanzieren, etwa neue MRT-Geräte oder Um- und Neubauten der Gebäude.
„Aber diese Investitionskosten werden durch die Länder überwiegend nicht gezahlt“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstandsmitglied des GKV-Spitzenverbandes.
Stoff-Ahnis sprach von mangelnder Investitionsfinanzierung in allen Bundesländern. Solange diese ihre Finanzierungsverpflichtungen vernachlässigten, würden immer wieder Kliniken mit roten Zahlen zu kämpfen haben.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sowie die Gesundheitspolitiker der Koalitionsfraktionen beraten heute über die geplante große Krankenhausreform.
Bei der Schaltkonferenz geht es um Pläne zur künftigen Finanzierung der rund 1.900 Krankenhäuser im Land. Generell ist diese zweigeteilt: Die Betriebskosten samt Personal zahlen die Kassen, Investitionskosten sollen die Bundesländer übernehmen.
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