Politik

Länder wollen bei Maskenpflicht in Innenräumen einheitlich vorgehen

  • Dienstag, 25. Oktober 2022
/Patrick Daxenbichler, stock.adobe.com
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Magdeburg – Die Gesundheitsminister der Länder wollen bei der Einführung einer möglichen Maskenpflicht in Innenräumen geschlossen vorgehen und dafür entsprechende Schwellenwerte erarbeiten. Das sagte eine Sprecherin von Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) gestern nach einer Schalte der Ressortschefs.

Eine Arbeitsgruppe soll nun klären, „wie man zum Beispiel Maskenpflicht in Innenräumen einführen könnte, welche Schwellenwerte da gelten sollten“. Grimm-Benne ist aktuell Vorsitzende der Gesundheitsminister­kon­ferenz (GMK).

Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden soll am 9. und 10. November über die Schwellenwerte beraten. Dabei solle beispielsweise erörtert werden, inwieweit die Hospitalisierungsrate berücksichtigt werden müsse, sagte die Sprecherin. Darüber hinaus seien sich die Gesundheitsminister einig, dass an einer Maskenpflicht im Nahverkehr festgehalten werden soll.

Vor der Schalte hatten unter anderem die Amtsärzte ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer in der Coronapandemie gefordert.

„Uns liegt daran, dass möglichst eine einheitliche Vorgehensweise be­schlos­sen wird, dass möglichst klar wird, wenn die Inzidenz bei 500 oder 1.000 ist, dass man sowohl in Ham­burg als auch in München gleich vorgeht“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, sagte im ARD-„Morgenmagazin“.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Länder vor einigen Tagen angesichts der da noch steigenden Coronainzidenzen aufgefordert, die Möglichkeiten für Coronamaßnahmen im geänderten Infekti­ons­schutzgesetz zu nutzen, „insbesondere die Maskenpflicht in den Innenräumen“.

Das Infektionsschutzgesetz sieht vom 1. Oktober bis 7. April 2023 weitergehende Regeln zu Masken und Tests vor. Die Länder sollen die Vorgaben etwa zu Maskenpflichten in Innenräumen verhängen und bei kritischer Lage auch ausweiten können. Ende vergangener Woche hatten die offiziell gemeldeten Coronainfektions­zahlen wieder auf etwas Entspannung hingedeutet.

dpa

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