Politik

Leitlinien enthalten die relevanten Informationen zur Versorgung von adipösen Kindern in einem Chronikerprogramm

  • Montag, 9. Mai 2022

Köln – Die verfügbaren Leitlinien enthalten fast alle relevanten Informationen zur Betreuung adipöser Kinder, die für ein kommendes Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas relevant sind.

Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach einer Recherche im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Interessierte können bis zum 3. Juni Stellungnahmen zu der IQWiG-Leitlinienrecherche abgeben.

Die IQWiG-Arbeitsgruppe hat für die Leitlinien-Synopse 147 Empfehlungen aus sechs aktuellen evidenzbasierten Leitlinien ausgewertet. Im Anschluss haben die Wissenschaftler die Empfehlungen den Bereichen „Diagnostik“, „allgemeine Grundsätze der Therapie“, „therapeutische Maßnahmen“, „Langzeitbetreuung“, „Komorbiditäten“, „Kooperation der Versorgungssektoren“ und „Schulungen“ zugeordnet. Bis auf den Versorgungsaspekt „Schulungen“ fanden sich in den untersuchten Leitlinien DMP-relevante Inhalte zu allen diesen Bereichen.

Nach aktuellen Daten der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ (KiGGS Welle 2) des Robert-Koch-Instituts haben etwa sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland eine Adipositas. Dabei steigt die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischen Status sind laut den Daten viermal häufiger von Adipositas betroffen als Gleichaltrige mit einem hohen sozioökonomischen Status.

Bereits Ende April hatte das IQWiG eine Leitlinienrecherche für die strukturierte Versorgung adipöser Erwachsener im Rahmen eines DMP vorgelegt.

hil

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