Neue Kontaktstelle für Ukraine-Geflüchtete mit Behinderungen und Pflegebedarf

Berlin – Eine neue bundesweite Kontaktstelle beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) unterstützt ab sofort Ukraine-Geflüchtete mit Behinderungen und Pflegebedarf. Träger sind die Bundesministerien für Arbeit und Soziales und für Gesundheit (BMAS).
„In der Ukraine sind in den ersten Kriegswochen ganze Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen evakuiert worden. Diese Menschen kommen meist völlig entkräftet und teilweise traumatisiert in Deutschland an“, sagte Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD). Es sei nötig, schnell und unkompliziert die passenden Unterstützungsangebote zur Verfügung zu stellen.
Die neue Bundeskontaktstelle stellt über einen Internetauftritt sowie eine Hotline grundlegende Informationen für die Geflüchteten und für ihr Hilfspersonal zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit den für die Versorgung primär zuständigen Ländern soll sie dazu beitragen, schnell passende Hilfsangebote zu vermitteln.
„Wir wissen um die große Hilfsbereitschaft unter den stationären Pflegeeinrichtungen und sind dankbar dafür. Wir wollen nun dazu beitragen, diese Hilfsangebote bestmöglich zugänglich zu machen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Die beiden Minister kündigten an, dass die Länder Landeskoordinierungsstellen aufbauen. Diese sollen die Betreuungssituation vor Ort im Blick haben und konkrete Unterbringungsangebote vermitteln.
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