Politik

Sormas: Zwei Drittel der Gesundheitsämter angebunden

  • Mittwoch, 3. März 2021
Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes Berlin-Mitte./picture alliance, Britta Pedersen
Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes Berlin-Mitte./picture alliance, Britta Pedersen

Berlin – Bislang sind rund zwei Drittel aller Gesundheitsämter in Deutschland an die Software Sormas angeschlossen. 257 von 375 Ämtern seien bis zum vergangenen Wochenende damit ausgestattet worden, berichtete die Bild. Sie beruft sich auf eine eigene Umfrage unter allen Ländern. Damit hätten Bund und Länder ihr Ziel verfehlt, bis Ende Februar alle Ämter an das System anzubinden.

Sormas soll das Nachverfolgen von Coronainfizierten deutlich vereinfachen, ebenso das Dokumentieren von Symptomen sowie den Datenaustausch mit anderen zuständigen Behörden. Bayern und Bremen sind laut Umfrage die einzigen Bundesländer, in denen bereits alle Gesundheitsämter an das Sormas-System angeschlossen sind und es auch nutzen.

In Hessen wartet noch eines der 24 Gesundheitsämter auf die Freischaltung, während es in Baden-Würt­temberg 30 von 38 Gesundheitsämtern aktuell in Betrieb haben. Bei der Kontaktnachverfolgung werden zusätzlich noch andere Softwarelösungen genutzt.

In Berlin steht Sormas dem Bericht zufolge in allen Gesundheitsämtern zur Verfügung, davon nutzen allerdings nur acht die Software produktiv. Das Gesundheitsamt Mitte nimmt nach Angaben des Senats an einer Erprobungsphase der neuesten Sormas-Version teil.

Besonders viel zu tun gibt es noch in Niedersachsen: Nur 21 von 43 Gesundheitsämtern sind bisher an Sormas angeschlossen. Ob diese das System auch nutzen, ist laut Ministerium nicht nachvollziehbar. Rheinland-Pfalz hat ebenfalls erst die Hälfte seiner Ämter mit dem System ausgerüstet.

In Nordrhein-Westfalen sind laut Ministerium 42 von 53 Gesundheitsämter an Sormas angeschlossen und „technisch betriebsbereit“. Schlusslicht ist Sachsen: Dort wird in zwei von 13 Gesundheitsämtern die Nutzung des Programms als Pilotprojekt umgesetzt.

afp

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